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Wie aus Angst Mut wurde …

Es ist schon drei Jahren her, da verbrachte Dennis mit seiner Mutter ein paar Monate im Haus Atemzeit. Erkrankt an einer spinalen Muskelatrophie ist Dennis körperlich sehr eingeschränkt. Irgendwann kam der Zeitpunkt, an dem er nicht mehr selbstständig atmen konnte. Sein Leben, ist von da an abhängig von der Beatmung und einem Tracheostoma. Aber Dennis war stark und entschied sich schon damals für das Leben. Trotzdem wuchsen durch die Veränderung Sorgen und Ängste und die kommende Zeit sollte durch enorme Einschränkungen geprägt sein.

Jetzt feiert er seinen 28. Geburtstag mit seinem „Festival of Colours“ und wir durften mitfeiern. Dennis hat mit und durch seine Familie sowie seine Freunde gelernt, das Leben wieder zu leben und zu feiern. Er hat gelernt, wie er Angst in Mut verwandeln kann.

Im Interview erzählt er mehr über seine Stärke und die Zeit bei uns:

Atemzeit: Woher nimmst du deinen Mut und die Kraft?

Dennis: Der größte Antrieb in meinem Leben weiterzumachen, sind meine Familie und Freunde. Ich lebe einfach mein Leben so gut wie ich kann. Alles andere würde mir ja nichts bringen!

Atemzeit: Wie hast du die Zeit bei uns erlebt?

Dennis: Damals, nach der Operation, fühlte ich mich nicht gut. Ich hatte Angst vor der neuen Situation und Angst, dass ich mich nicht daran gewöhnen werde. Und irgendwie wollte ich das auch nicht. Im Haus Atemzeit habe ich gelernt die Veränderungen anzunehmen und zu akzeptieren. Dadurch konnte ich die positiven Seiten an der Situation sehen. Für mich war der größte Erfolg im Haus, dass ich, dass Trinken wieder erlernt habe, was mir unheimlich wichtig war. Aber auch meiner Mutter wurde geholfen, indem man ihr die Aufregung und Nervosität genommen hat. Sie hat gelernt mit der ganzen Medizintechnik umzugehen, sicher zu werden und die Kanüle zu wechseln – das macht sie heute noch super!

Atemzeit: Was blieb dir hauptsächlich in Erinnerung?

Dennis: Besonders gut am Haus Atemzeit fand ich die wunderbaren Menschen, die ihre Arbeit mit Herz gemacht haben und an die man sich immer wenden konnte. Auch das meiner Mutter und mir die Zeit gelassen wurde, uns an die neue Situation zu gewöhnen; solange bis wir uns sicher genug gefühlt haben nach Hause zu fahren.

Atemzeit: Was hat dir die Zeit damals für die Zukunft gebracht?

Dennis: Auch wenn es keine leichte Zeit war, erinnere ich mich heute noch gerne zurück. Denn alles was ich und meine Mutter damals gelernt haben, können wir heute noch. Und alles Weitere baute darauf auf, nur dadurch können wir heute wieder so frei Leben.